Am 12.06.17 haben wir uns den mobilen Kletterturm geschnappt und sind in eine Flüchtlingsunterkunft in München gefahren. In dieser Unterkunft leben viele Familien mit ihren Kindern. Um ihnen in den Pfingstferien ein bisschen Abwechslung zu verschaffen, haben wir dieses Kletterevent organisiert.

Insgesamt vier Stunden waren Bekka und Katrin am Kletterturm beschäftigt. Immer mehr Kinder, Jugendliche und Eltern kamen und wollten das Klettern ausprobieren. Die Kinder waren zuerst schüchtern, wurden dann aber ganz schnell vom Klettervirus gepackt. Die Eltern haben ihre Kinder gefilmt und haben sich gefreut, dass die Kinder so viel Spaß dabei hatten. Wir mussten sogar eine Liste mit der Reihenfolge führen, weil es sonst ziemlich durcheinander gegangen wäre. Erfreulich war, dass einige Schulfreunde von den Kindern mit ihren Eltern gekommen sind. Das hat den Klettertag zu einer schönen inklusiven Veranstaltung gemacht.

Hitziger war es mit den jungen Männern, die sich gegenseitig angespornt haben und voller Energie nur mit den Armen und Händen nach oben geklettert sind. Die Beine haben sie gar nicht gebraucht. Oben mussten sie ein Selfie machen, um den Erfolg zu dokumentieren. Auch Väter und Mütter sind immer mutiger geworden und haben das Klettern ausprobiert – mit Pantoffeln.

Wie immer waren wir ein bunter Haufen, diesmal aber aus allen möglichen Ländern. Kommuniziert haben wir auf Deutsch, Englisch und mit Händen und Füßen. Vereint hat uns aber die Freude am Klettern. Wir waren begeistert von der Gastfreundschaft, denn einige Frauen hatten extra für uns gekocht und Getränke organisiert. Gerne würden wir noch mehr von solchen Aktionen organisieren, denn der Aufwand hat sich gelohnt. Wir konnten sogar einen neuen ehrenamtlichen Helfer für unsere Klettergruppen gewinnen.

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