Beim Workshop „Inklusive Hilfs- und Simulationsmittel und Spiele“ lernten sechs Trainer*innen und Ehrenamtliche von Mira kennen, was sich in unseren Spinden versteckt. Nämlich: viele Hilfsmittel um Menschen mit Behinderung an der Kletterwand zu unterstützen. Außerdem Simulationsmittel, die einen Perspektivwechsel erlauben, und Material für eine neue Herausforderung an der Kletterwand. Und vieles mehr. Außerdem lernten die Teilnehmenden, wie sie Spiele inklusive gestalten können, sodass alle mitmachen können.

Gemeinsam mit Lena Müller von der AvD Stiftung beschäftigten sich Mira, Anja, Christina, Steffi, Xiaoye und Toni mit dem Thema „Nachhaltiger Bergsport“. Was ist das überhaupt? Was setzen wir beim IWDR bereits um? Und wie können wir Felsausflüge nachhaltiger gestalten? Es wurden viele Ideen gesammelt und konkrete Vorschläge erarbeitet. Nächster Schritt: Eine Methodenbox und ein Leitfaden für Felsausflüge.

Mira ist zu Gast im Podcast unseres langjährigen Partners Bergzeit und spricht mit Jan über den IWDR und sein Engagement für Inklusion in herausfordernden Zeiten, wie wir Barrieren abbauen, um Menschen mit und ohne Behinderung das gemeinsame Klettern zu ermöglichen. Mira erklärt, warum diese Sportart besonders inklusiv ist. Sie erzählt auch von ihrer eigenen Leidenschaft fürs Klettern und über ihre Rolle in der Organisation von Klettergruppen. Ein spannendes Gespräch über Inklusion, Leidenschaft und den Weg, den Klettersport für alle zugänglich zu machen. Hier reinhören!

Im März organisierte der Inklusionsbereich A.L.M. des DAV eine Fachtagung zum inklusiven Klettern für Mitglieder und Trainer*innen des DAV. Da durfte der IWDR natürlich nicht fehlen und so nahmen Mira, Katharina, Milena, Natascha und Xiaoye an verschiedenen Workshops teil und tauschten sich aus. Highlights: Wir konnten den DAV Neumarkt als Netzwerkpartner der Seilschafft Inklusion gewinnen. Und Alexander Huber wies in seinen Grußworten auf unseren Verein hin und lobte unsere Arbeit. Danke, Alexander!

Ebenfalls im März stand wieder die jährliche Mitgliederversammlung an, und unser Vorstand und die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle berichteten von einem erfolgreichen, aber auch herausfordernden Jahr 2024. Gemeinsam verabschiedeten wir den Haushaltsplan, wählten einen neuen Vorstand und besprachen weitere Vereinsthemen. Gemeinsames Klettern vorher und Pizza für alle in der Pause machten das Treffen wie immer zu einer runden Sache.

Netzwerktreffen der „Seilschafft Inklusion!“ – Das bedeutet Erfahrungen austauschen, Neues lernen und Gemeinschaft erleben. Am Wochenende kamen Organisator*innen und Trainer*innen unserer 22 Netzwerkpartner*innen in Marburg zusammen. Es ist einfach immer wieder toll zu sehen, was für motivierte Menschen hinter den inklusiven Klettergruppen stehen und was wir schon alles gemeinsam geschafft haben! 87 inklusive Klettergruppen in Deutschland, Südtirol und Österreich und über 600 Kletternde mit und ohne Behinderung – was für ein beeindruckendes Netzwerk …

Zum ersten Mal boten wir in den Osterferien ein reines Frauenklettern an und die Plätze waren schnell gefüllt. Mit sieben begeisterten Kletterinnen ging es unter Leitung von Trainerin Stephanie an die Wand. Und die Begeisterung wuchs mit jedem Kletterzug. Einigen war es vorher vielleicht nicht bewusstaber gemeinsam nur mit Frauen zu klettern stärkt und empowert: „Es war ehrlich, unterstützend, witzig – und irgendwie hatte man das Gefühl: man versteht sich, selbst ohne Worte.“, beschreibt es eine Teilnehmerin. „Man hatte weniger Hemmung über Angste (…) zu sprechen“, ergänzt eine andere. Nach dem Klettern ging es im gemeinsamen Austausch um die Frage, was anders war, als in den gemischten Gruppen, wie sie sich als Frauen beim Klettern und in der Kletterhalle fühlen, was die Unterschiede beim Klettern zwischen Männer und Frauen sind … Einig sind sich alle: Nur mit Frauen zu klettern war ein tolles Erlebnis und „Frauen & IWDR – das ist eine echte Superpower!“ Das finden wir auch und deswegen planen wir noch weitere Aktionen zum Thema „Female Empowerment“.

Bergzeit hat uns mit unserem Glücksrad im Gepäck eingeladen, unsere Arbeit beim CSR-Tag vorzustellen. In der großen Kantine durften wir den IWDR zu präsentieren. Die Mitarbeitenden konnten am Glücksrad drehen, Fragen beantworten und mehr über den IWDR und Inklusion ganz allgemein erfahren. Eine tolle Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und andere für Inklusion im Klettern zu begeistern. Es gab viele Aha-Momente, schöne Gespräche und Interesse an unserer Arbeit. Auch Bergzeit-Geschäftsführer Martin Stolzenberger testete sein Inklusionswissen am IWDR-Glücksrad und freute sich sichtbar über seinen Gewinn. Wir freuen uns, dass wir an diesem tollen Tag die Partnerschaft mit Bergzeit weiter vertiefen konnten!

Ein Samstag im Mai: Sechs Frauen am Fels! – Mira, Anna und vier motivierte Teilnehmerinnen (Vanessa, Sophia, Lara und Mathilda) machten sich gemeinsam auf den Weg zu unserem ersten Felsausflug mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Treffpunkt war früh am Morgen am Münchner Ostbahnhof – alle pünktlich, gut gelaunt und voller Vorfreude. Im Zug nach Flintsbach war die Stimmung bestens. Unterwegs wurde gleich geforscht und gelernt: Mit einem QR-Code-Tool der Deutschen Bahn konnten alle berechnen, wie viel CO₂ sie im Zug im Vergleich zum Auto sparen – die Ergebnisse waren beeindruckend! Vom Bahnhof in Flintsbach erreichte die Gruppe nach 15 Minuten mit leichtem Anstieg das Ziel. Für einige war das eine kleine Herausforderung, aber am Ende waren alle stolz, den Weg gemeinsam gemeistert zu haben. Ob Höhenangst, Vertrauen in den Gurt oder einfach das Gefühl, draußen am Fels zu sein – beim Klettern wuchs dann jede Teilnehmerin ein Stück über sich hinaus. In der Pause sorgten zwei Umweltaktionen für Spaß und Aha-Momente: das Müllrätsel („Wie lange braucht dieses Müllteil, bis es verrottet?“) und das Ecopoint-Rätsel, bei dem es um nachhaltige Kletterstile ging – etwa, wer mit Öffis anreist, bekommt Extrapunkte für seine „grüne Begehung“.

Nach dem Abstieg ließen alle den Tag gemütlich mit Eis und Kuchen in Flintsbach ausklingen, bevor es mit dem Zug zurück nach München ging. Am Ostbahnhof verabschiedeten sich alle glücklich und fuhren selbstständig nach Hause – erfüllt, stolz und mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck.

Im Mai konnten wir endlich unser Sommerfest nachholen! Denn das fiel im September 2024 wortwörtlich ins Wasser. Und so wurde aus einem Sommer- ein Frühlingsfest. Wir trafen uns zum ersten Mal im Augustiner Schützengarten. An verschiedenen Stationen konnten unsere Mitglieder (sportliche) Herausforderungen und Aufgaben lösen, ihr Wissen zum Thema Inklusion und Klettern unter Beweis stellen und sich natürlich auch gegenseitig besser kennenlernen. Dazu gab es leckere selbstgemachte Kuchen, Salate und Snacks. So konnten uns auch ein paar Regentropfen die Laune nicht verderben. Schön, dass ihr alle dabei ward!

Fotoshooting bei IWDR! Den Fotografen in Ausbildung Jasper Müller begeisterte unsere Verein so, dass er gerne mit uns seine Abschlussarbeit umsetzen wollte. Für uns eine tolle Gelegenheit neue Fotos für die Öffentlichkeitsarbeit zu bekommen und für unsere Vereinsmitglieder ein extra Klettertermin. Und natürlich ganz viel Spass beim Modeln.

Das Bayerische Outdoor Filmfestival (BOFF) fand 2025 zum neunten Mal statt und begeisterte in verschiedenen bayerischen Kinos das Publikum mit Filmen rund um Outdoor-Sport. Mit dabei sind Filme übers Klettern, Skifahren, Mountainbiken, Highlinen, Gleitschirmfliegen und Surfen – mal ernst, mal lustig, mal persönlich oder dokumentarisch. Dank der Vermittlung unseres Kooperationspartners Bergzeit durften wir mit einem Einspieler vor den Filmen unseren Verein vorstellen und Spenden sammeln. Und so machten sich Mira und Steffi im Mai auf den Weg nach Gmund am Tegernsee zur offiziellen Spendenübergabe. Mit im Gepäck war natürlich unser Glücksrad, dass wie immer ein toller Türöffner für spannende Gespräche rund um Inklusion und Klettern war. Außerdem fand an diesem Abend ein VIP Sale von Bergzeit statt, und wir durften feierlich den Spendenscheck in Höhe von 1.416 Euro entgegennehmen. WOW! Wir sagen Danke an die BOFF-Organisator*innen und an Bergzeit!

Seit 2019 findet in Burghausen das Grenzenlos Camp, ein inklusives Feriencamp für Menschen mit und ohne Behinderung, in dem viele verschiedene Sportarten angeboten werden – dieses Jahr erstmals auch Klettern! Anna Schaffelhuber, Gründerin und Organisatorin des Camps, hatte uns dafür angefragt. Und so ermöglichten Katharina, Sebastian, Anja und Mira an diesem Tag im August 21 Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung sich an der Wand auszuprobieren. Für viele war es das erste Mal, einige brachten bereits Klettererfahrung mit. Ob alte Hasen und Neulinge, ob mit oder ohne Behinderung, alle haben erlebt: Nicht Leistung oder Höhe zählen, sondern der Moment, in dem jemand sagt: „Ich trau mich!“. Und unten alle jubeln, weil oben jemand über sich hinauswächst. Danke an alle Beteiligten für die schöne Erfahrung und an unsere Förderpartnerin, die Laureus Stiftung für die Übernahme der Kosten!

Im September konnten wir über die „Seilschafft Inklusion!“ für unsere Trainer*innen und Netzwerkpartner*innen ein Webinar zum Thema „Kommunikation und Wahrnehmung von Kindern auf dem Autismus-Spektrum“ anbieten. Ulrike Funke, Expertin zum Thema, gab wertvollen Input, berichtete anschaulich aus ihrer langjährigen Erfahrung und konnte viele Hilfestellungen für unsere Kletterpraxis geben. Ein sehr wertvolles Webinar, dass auch unsere Wahrnehmung und Perspektive nochmal geschult hat.

Auch im Herbst zog es unser wieder raus an den Fels. Zum Beispiel nach Oberammergau. Und so ging es an einem wunderschönen, sonnigen Herbsttag für die Teilnehmer*innen des Felsausfluges gemeinsam mit Manfred an die Frauenwasserlwand. Und dort wurde fleißig geklettert und gemeinsam an Routen getüftelt. Eine Rückmeldung einer Teilnehmerin freute uns ganz besonders: „Danke, dass es dank euch den IWDR gibt. Gestern war mein erster Felsausflug und ich bin immer noch hin und weg. Ohne den IWDR wäre sowas niemals für mich möglich gewesen oder hätte ich mich das getraut. Es war ganz großartig.“

Mit dem jungen Verein „Räuberleiter“ e.V. begrüßen wir den zweiten Netzwerkpartner aus Köln in der „Seilschafft Inklusion!“. Dass der Verein mit seinen inklusiven Zielen super in unser Netzwerk passt, haben wir schnell germerkt.  Und das hat sich beim gemeinsamen Workshop mit Kathi, Jonas, Levi und Niklas nochmal bestätigt. Somit wird nun auch die Kletterszene in Köln wieder ein Stück inklusiver.

Am Sonntag, 28. September, verwandelte sich der Olympiapark München wieder in eine riesige Outdoorsport-Arena. Zum neunten Mal warteten beim Outdoorsportfestival den ganzen Tag über mehr als 60 Outdoor-Aktivitäten darauf, von 40.000 Münchner*innen kennengelernt, getestet und vor allem direkt ausprobiert zu werden! Gemeinsam mit den „Gipfelstürmern“ konnten wir am Kletterturm beim Outdoorsportfestival zeigen, dass Klettern für alle Menschen möglich ist und eine super inklusive Sportart ist. Danke an unsere Mitglieder, Trainer und Ehrenamtlichen für eure Unterstützung!

Dieses Jahr im Herbst war es wieder einmal Zeit für einen Erste-Hilfe-Kurs des Alpinen Rettungswesens. Neben unseren Trainer*innen und den engagierten Ehrenamtlichen nahmen erstmals auch Mitglieder teil, was den Austausch noch bereichernder machte. Gemeinsam wurden wichtige Grundlagen der Notfallversorgung insbesondere beim Klettern aufgefrischt und praktisch geübt. Die positiven Rückmeldungen zeigen, wie wertvoll diese gemeinsame Vorbereitung für kommende Einsätze ist.

An einem Wochenende im November durften wir das Team von „AlleKlettern“ der Naturfreunde Steiermark in München begrüßen. Seit diesem Jahr ist das Projekt Teil der „Seilschafft Inklusion!“ – und wir waren von Anfang begeistert, wie selbstverständlich und engagiert Inklusion bei „AlleKlettern“ gelebt wird. So stand der Austausch ganz unter dem Motto: voneinander lernen. 12 Trainer*innen, Betreuende und Organisator*innen machten sich auf den Weg zu uns, um unsere inklusiven Gruppen und Angebote kennenzulernen. Eine zentrale Frage, die die Grazer mitgebracht haben: „Wie können wir mehr Frauen (mit Behinderungen) erreichen?“ Vor allem beim Frauenklettern und dem anschließenden Gespräch entstanden viele wertvolle Impulse. Ein wertvoller, offener Austausch, der uns alle inspiriert hat …

An einem sonnigen Sonntag Ende November machten sich knapp 30 IWDR Mitglieder auf den Weg nach Berchtesgaden, um eines unseres Highlights des Jahres zu erleben: einen gemeinsamen Klettertag mit unserem Gründungsmitglied Alexander Huber! Bereits beim Ankommen begrüßte uns der leuchtende Watzmann und bot die perfekte Kulisse für ein besonderes Gemeinschaftserlebnis.

Nach einem kurzen Kennenlernen, bei dem wir feststellten, dass einige unserer Mitglieder bereits über zehnmal dabei waren, gings an die Wand. Und es gab einiges auszuprobieren: mit verbundenen Augen, mit Gehörschutz und mit Zusatzgewichten klettern, sowie im Team durch ein Seilstück miteinander verbunden. Diese Aufgaben machten eindrücklich erlebbar, wie wichtig Vertrauen, Kommunikation und gegenseitige Unterstützung sind …